Vorträge
Ein Kolloquium, teilweise auch Colloquium geschrieben, (von lateinisch colloquium „Gespräch“, „Unterredung“) wird heute meist in seiner Bedeutung als wissenschaftliches Gespräch verstanden. Im akademischen Bereich bedeutet es heute meist einen fachlichen Gedankenaustausch ohne feste Form, im Gegensatz etwa zu einem Seminar. An Hochschulen kann ein Kolloquium aber auch den Charakter einer Rechenschaftsablegung haben – etwa beim „Kolloquieren“ eines Übungsstoffes oder der verwendeten Literatur. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolloquium)
Auch an der Pädagogischen Hochschule Weingarten bieten wir im Bereich Mathematik Kolloquien an.
Im Moment liegt kein Angebot vor.
Bei anstehenden Kolloquien findet im Vorfeld ein Kolloquiumstee in der Mathewerkstatt (S 1.07 - 1. OG Schlossbau) statt.
Prof. Dr. Günter Maresch ( Universität Salzburg )
Montag, 23. Mai 2022 von 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr
Raum: Festsaal (Schlossbau 1. OG)
Raumvorstellungsforschung im 21. Jahrhundert
Seit zumindest 141 Jahren wird das Raumvorstellungsvermögen als eine Facette der menschlichen Intelligenz beforscht.
In diesem Zeitraum sind drei große Phasen erkennbar, in welchen jeweils unterschiedliche Fokussierungen die Forschung vorantrieben. Mit Mitte der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurde es für 10-15 Jahre etwas ruhiger um dieses Forschungsgebiet. Unter anderem unterstützt durch die neuen technischen Möglichkeiten (z.B. von bildgebenden Verfahren in der Medizin), der erweiterten Betrachtung von Einflussfaktoren und der weltweiten Beachtung des MINT-bzw. STE(A)M-Bereichs wird der Erforschung des Raumvorstellungsvermögens seit etwa 2010 wieder eine enorme Aufmerksamkeit gewidmet.
In vielen Teilen der Welt werden aktuell in zahlreichen neuen Studien neuartige Zugangsweisen zur Raumvorstellung etabliert und geprüft. In den letzten wenigen Jahren sind interessante Ansätze vor allem in den USA, in Asien und in Europa entstanden. Im Vortrag wird der aktuelle Forschungsstand zum Raumvorstellungsvermögen vorgestellt, es werden neue Modelle und Ergebnisse junger Studien präsentiert, es wird die Sichtweise der Neurologie kompakt erörtert und es werden konkrete Fördermöglichkeiten und praktische Trainingstools vorgestellt.
Prof. Dr. Jürgen Roth (Universität Landau)
Montag, 06.05.2019 von 18.00 bis ca. 19.30 Uhr / Raum S 1.15 (Schlossbau)
Forschung rund um Lehr-Lern-Labore
Das Beispiel Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ Ein Lehr-Lern-Labor an einer Hochschule besteht aus drei Säulen: Zunächst ist es ein Schülerlabor, in dem Schülerinnen und Schüler im Sinne des forschenden Lernens gefördert werden. Es dient aber auch als Forschungslabor der fachdidaktischen Grundlagen- und Entwicklungsforschung. Schließlich werden hier auch Lehramtsstudierende ausgebildet, die ihr theoretisches Wissen in einem strukturierten Rahmen in der Praxis mit Schülerinnen und Schülern erproben und darüber reflektieren. Lehr-Lern-Labore haben mit Schüler/inne/n, (Lehramts-)Studierenden und Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen viele Zielgruppen. Um diese Zielgruppen möglichst optimal zu adressieren, werden an den verschiedenen Lehr-Lern-Labor-Standorten vielfältige Anstrengungen unternommen und kreative Ideen generiert. Inwiefern sind diese Konzepte erfolgreich? Wie müssen Lernumgebungen gestaltete werden und wie muss die Lehr-Lern-Labor-Arbeit in die sonstige Lehre an Schulen und Hochschulen integriert werden, um die gesteckten (Lern-)Ziele von Lehr-Lern-Laboren zu erreichen? Dies sind nur drei der großen Fragenkomplexe rund um Lehr-Lern-Labore zu denen erheblicher Forschungsbedarf besteht. Im Vortrag wird am Beispiel des Mathematik-Labors „Mathe ist mehr“ der Universität Koblenz-Landau aufgezeigt, wie fachdidaktische Forschungsaktivitäten ineinandergreifen, um diese Fragen aufzuklären. Das Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ richtet sich an Klassen und Kurse der Sekundarstufen.
Prof. Dr. Lars Holzäpfel (Pädagogische Hochschule Freiburg)
07. Mai 2018 von 18.00 - 19.30 Uhr Schlossbau S 1.34
Nutzen von Visualisierungen beim Lehren und Lernen von Mathematik
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ – Diese Äußerung ist sicherlich jedem vertraut. Jedoch stellt sich gerade in einer Zeit, in der die Bilderflut auch in Lehr-Lernprozessen deutlich zunimmt, die Frage, wie gewinnbringend Visualisierungen für den Lernprozess wirklich sind. Gerade auch im Mathematikunterricht spielen diese eine bedeutsame Rolle, insbesondere auch deshalb, weil ein bedeutender Teil der Mathematik visuell repräsentiert ist. Dies zeigt sich z.B. in der Darstellung einer Funktion, in Diagrammen oder auch in der Geometrie. Dort können jeweils Bilder genutzt werden, um mathematische Konzepte, Begriffe oder Verfahren zu vermitteln und verstehen zu lernen. Im Vortrag werden verschiedene Funktionen von Visualisierungen thematisiert. Es werden schulpraktische Beispiele der Sekundarstufe I sowie Forschungsergebnisse präsentiert, die den Nutzen von Visualisierungen zeigen, aber auch Grenzen dessen werden kritisch beleuchtet. Zudem wird ein Blick auf die kritischen Stellen bei der Gestaltung und Auswahl von Bildern und anderen Visualisierungen für den Lernprozess geworfen – denn nicht jede Visualisierung ist hilfreich. Worauf kommt es also an?
Dr. Daniel Walter (Technische Universität Dortmund)
08. Januar 2018 von 18.00 - 19.30 Uhr Schlossbau S 134
Nutzungsweisen von Grundschulkindern bei der Verwendung von Tablet-Apps
Der Einsatz von Tablet-Apps im Grundschulunterricht stellt ein äußerst kontrovers diskutiertes und von der Mathematikdidaktik zugleich vernachlässigtes Forschungsfeld dar. Weitgehend unergründet ist insbesondere Frage, ob und wie Lernende mathematikdidaktische Potentiale digitaler Medien nutzen, die über die Chancen rein unterrichtsorganisatorischer Potentiale hinausgehen. Um einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke zu leisten, werden im Vortrag Ergebnisse einer Dissertation vorgestellt, in der Nutzungsweisen von zählend rechnenden Grundschülerinnen und Grundschülern bei der Verwendung zweier Tablet-Apps untersucht wurden, die über die mathematikdidaktischen Potentiale ‚Synchronität und Vernetzung der Darstellungsebenen’, ‚Strukturierungshilfen’ sowie ‚Multitouch-Technologie’ verfügen.
Akademischer Oberrat Michael Marxer (PH Freiburg)
27. November 2017 von 18.00 - 19:30 Uhr Schlossbau S 134
Wie aus Zahlen Variablen werden. Oder: Verstehen, wie man verallgemeinert
Die systematische Verwendung von Variablen und algebraischen Termen im Laufe der Sekundarstufe I führt bei zahlreichen Schülern zu Schwierigkeiten. Die Ursachen liegen nicht nur in der zunehmend geforderten Fähigkeit zur Abstraktion, sondern auch im Umbruch beim Verständnis, ob eine Variable als Unbekannte oder als Veränderliche gesehen wird. Für die Initiierung und die Begleitung dieses Umbruchs stehen eine Fülle konkreter Aufgabenformate bereit, die mögliche Schwierigkeiten verhindern oder erleichtern können. Insbesondere beschleunigt die differenzierte Sicht auf unterschiedliche Variablenaspekte auch den sich anschließenden Zugang zum Umgang mit Funktionen. Termbausteine werden sowohl hinsichtlich ihrer Qualität zur Darstellung von Strukturen als auch unter dem Aspekt der Kovariation für funktionale Zusammenhänge betrachtet.
Prof. Dr. Günter Krauthausen (Universität Hamburg)
03. Juli 2017 von 18.00 - 19.30 Uhr im Raum Schlossbau S 115
Mathematiklernen mit dem Tablet - Innovatin oder Déja-vus?
Beim Einsatz digitaler Medien in der Grundschule dominierten über 25 Jahre lang PCs und sog. >Lern-Programme< das Geschehen. Die rasante technische Weiterentwicklung (Speicherkapazität, Prozessorgegeschwindigkeit, Miniatisierung) führte mit dem ersten iPad (2010) zum Durchbruch der Tablets am Massenmarkt. In Grundschulen sind sie zwar bislang erst spärlich anzutreffen (das war bei den PCs nicht anders), der Trend ist aber unübersehbar.
Birgt das Neue Chancen für das Mathematiklernen? Oder stehen Dèja-vus ins Haus, weil sich altbekannte Probleme wiederholen? Die derzeit gesichertste Antwort is wohl ein >>Sowohl als auch<<, denn wie so oft hängt vieles vom Blickwinkel, den Erwartungen und den Rahmenbedingungen ab. Einige wollen im Vortrag angedeutet werden.
Dr. Georg Bruckmaier (Fachhochschule Norwestschweiz)
15. Mai 2017 von 18.00 - 19.30 Uhr im Raum Schlossbau S 115
Fachdidaktisches Wissen von Mathematiklehrkräften erheben und im Unterrichtsalltag nutzen
Ein wichtiger Forschungsbereich der empirischen Bildungswissenschaft ist die Erfassung von Kompetenzen von Lehrkräften. Vor allem für Mathematik und die Naturwissenschaften haben verschiedene Forschungsprojekte bereits gezeigt, dass neben klassischen Papier-und-Bleistift-Tests gerade videobasierte Instrumente aussagedräftige Informationen darüber liefern können, wie Lehrkräfte mit den Anforderungen des Fachunterrichts umgehen.
Im Vortrag wird mit "COACTIV-Video" ein computergestütztes Instrument vorgestellt, mit dessen Hilfe anhand kurzer Videos eine unterrichts- und handlungsnahe Erfassung des fachdidaktischen Wissens im Bereich der Mathematik umgesetzt wurde. Auf Grundlage der Ergebnisse der COACTIV-Studie werden unmittelbare Folgerungen für die Aus- und Weiterbildung sowie entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten im Berufsalltag diskutiert.
Der Vortrag adressiert alle Schulformen der Sekundarstufe I.
Entfiel: Dr. Andreas Marx
01. Februar 2016 von 18.00 - 19.30 Uhr im Raum Schlossbau S 115
Schülervorstellungen zu unendlichen Prozessen – Die metaphorische Deutung des Grenzwerts als Ergebnis eines unendlichen Prozesses
Welche Schülervorstellungen zu unendlichen Prozessen bestehen in der ausgehenden Sekundarstufe I? Auf Basis von Einzelfallstudien ließen sich, über beobachtete Phänomene hinaus, Strukturen und überindividuelle Verhaltensweisen herausstellen, die als zentrales Problem im Umgang mit unendlichen Prozessen die gedankliche Verbindung zu endlichen Prozessen ausmachen. Vor diesem Hintergrund wird die „Basic Metaphor of Infinity“ von Lakoff und Núñez nutzbar gemacht, indem eine Folge und ihr Grenzwert als Erweiterung und Neuinterpretation eines Prozesses mit seinem Ergebnis gesehen werden.
Entfiel: Dr. Jan Wessel
25. Januar 2016 von 18.00 - 19.30 Uhr im Raum Schlossbau S 115
Grundvorstellungen und Vorgehensweisen bei der Subtraktion - Stoffdidaktische Analysen und empirische Befunde von Schülerinnen und Schüler des 1. Schuljahres
Bezogen auf das Lösen von Subtraktionsaufgaben lassen sich mindestens zwei grundsätzlich verschiedene Wege unterscheiden: Zum einen das Abziehen, bei dem das Ergebnis der zu lösenden Aufgabe durch ein Abziehen des Subtrahenden vom Minuenden bestimmt wird. Zum anderen das Ergänzen, bei dem zur Lösung der Aufgabe vom Subtrahenden zum Minuenden ergänzt wird, wobei das ‚Hinzugefügte’ das Ergebnis der Aufgabe darstellt. Die Berücksichtigung und Thematisierung dieser beiden grundsätzlich verschiedenen Vorgehensweisen zur Lösung von Subtraktionsaufgaben findet sich auch in den Schulbüchern der Grundschule wieder. Betrachtet man jedoch die empirischen Forschungsergebnisse der jüngeren Jahre, die sich mit dem Gebrauch und der Effizienz von Abziehen und Ergänzen beschäftigen, so wird deutlich, dass das Ergänzen im Gegensatz zum Abziehen eher selten von Schülerinnen und Schülern genutzt wird, obwohl es sich laut der Forschungsergebnisse um eine sehr effiziente Vorgehensweise zu handeln scheint. Dieses Spannungsverhältnis stellt den Ausgangspunkt der Überlegungen des im Vortrag vorgestellten Promotionsprojektes dar. So wird im Vortrag durch Rückgriff auf das Grundvorstellungskonzept zunächst eine theoretische Perspektive auf die Grundvorstellungen und Vorgehensweisen der Subtraktion eingenommen. Dabei werden ausgehend von der Darstellung des diesbezüglichen Forschungsstandes die theoretischen Ergebnisse weiterführender stoffdidaktischer Analysen entfaltet. Darauf aufbauend wird eine deskriptive Perspektive auf die Grundvorstellungen und Vorgehensweisen der Subtraktion eingenommen und auf der Grundlage der Darstellung des diesbezüglichen Forschungsstandes und des Design der durchgeführten qualitativen Studie die übergeordnete Forschungsfrage des Promotionsprojektes ‚Inwiefern nutzen Schülerinnen und Schüler des ersten Schuljahres Unterschiedsvorstellungen und darauf aufbauende Vorgehensweisen zur Lösung von formalen und kontextgebundenen Subtraktionsproblemen?’ beantwortet.
Prof. Dr. Petra Scherer
18. Januar 2016 von 18.00 - 19.30 Uhr im Raum Schlossbau S 115
Inklusiver Mathematikunterricht der Grundschule im Spannungsfeld zwischen gemeinsamem Lernen und Einzelförderung
Der Umgang mit Heterogenität stellt eine zunehmende Anforderung für alle Schulformen und Schulstufen dar. Dabei fügen Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf dem bereits existierenden Hetero-genitätsspektrum eine besondere Facette hinzu, die eine entsprechende Weiterentwicklung des Unterrichts erfordert. Im Vortrag werden mit Bezug zur aktuellen Situation im Grundschulunterricht exemplarische Aufgabentypen und Lernumgebungen hinsichtlich ihrer Möglichkeiten für den inklusiven Unterricht diskutiert. Dabei gilt es, sowohl Phasen und Situationen des gemeinsamen Lernens sinnvoll zu planen als auch die Notwendigkeit individueller Lernsituationen zu identifizieren und zu ermöglichen. Abschließend werden Folgerungen für Lehreraus- und -weiterbildung abgeleitet.
Prof. Dr. Peter Bender (Universität Paderborn) 29. Juni 2015
Mathematik und gesunder Menschenverstand
Die Mathematik, wie sie in der Gesellschaft gebraucht wird und in der Schule gelernt werden sollte, ist durchweg eng mit dem gesunden Menschenverstand verbunden. Mit eingekleideten Aufgaben hat dieser Zusammenhang allerdings wenig zu tun. Im Vortrag wird die Verbindung an Themen aus allen Schulstufen illustriert (Phänomen des Spiegels, Abzählen von Mengen, Grenzwert und Un-endlichkeit). Darüber hinaus werden Beispiele vorgestellt, wie Menschen mit und ohne gesunden Menschenverstand Mathematik treiben, von Kleinkindern, die mit ihrem gesunden Menschenverstand nicht den Piagetschen Theorien entsprechen, bis hin zu Ökonomie-Professoren, die in offensichtlicher Abwesenheit des gesunden Menschverstands absurde Studien produzieren.
Prof. Dr. Kordula Knapstein (Paderborn) 29. Januar 2015
Begründen im Mathematikunterricht der Grundschule am Beispiel Substanzieller Aufgabenformate
Der Vortrag handelt von der empirischen Studie, in der untersucht wurde, wie Grundschüler bei Aufgabenstellungen der Substanziellen Aufgabenformate „Zahlengitter“ und „Zahlenketten“ ihre mathematischen Erkenntnisse begründen. Nach einem knappen theoretischen und methodischen Überblick werden die in der Studie identifizierten „Begründungs-Typen“ im weiteren Verlauf des Vortrags gestützt durch Videoausschnitte der Kinderbearbeitungen vorgestellt.
Prof. Dr. Benjamin Rott (Universität Duisburg-Essen) 15. Januar 2015
Mathematische Problembearbeitungsprozesse von Fünftklässlern
Wie sollten Problembearbeitungsprozesse (idealerweise) ablaufen? Und wie laufen solche Prozesse (im Schulkontext) tatsächlich ab? Auf die erste Frage gibt es zahlreiche Antworten – meist in der Form von (normativen) Phasenmodellen. Die zweite Frage ist hingegen noch relativ unbearbeitet.
Im Vortrag wird von einer Studie mit dem Ziel berichtet, die Problembearbeitungsprozesse von SuS zu beschreiben und daraus Erkenntnisse für die Forschung, insbesondere aber auch für den Unterricht zu ziehen.
Dr. Sabrina Lübke, 11.12.2014
Überschlagsrechnen in der Grundschule
Es wird immer wieder kritisiert, dass das Überschlagsrechnen von Kindern häufig als unverstandene Zusatzaufgabe empfunden wird. Ausgehend davon wird im Vortrag zunächst theoretisch die Bedeutung des Überschlagsrechnens geklärt. Daran anknüpfend werden Ergebnisse einer Interviewstudie mit 42 Kindern des vierten Schuljahres vorgestellt, in der erstmalig gezielt die beiden gängigen Aufgabentypen „Wie viel ungefähr?“ und „Reicht das Geld?“ eingesetzt wurden.
Prof. em. Dr. Lutz Führer, 02.07.2014
Vom Schüler aus? - Mathematikunterricht und Reformpädagogik
Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Dritten Reiches gab es (auch) in Deutschland eine pädagogisch und oft auch literarisch ambitionierte Minderheit in der Lehrerschaft, die möglichst alle Schüler-Ichs für die vermeintlich "Neue Zeit" stärken wollte. Ihre "Reformpädagogik" unter der allgegenwärtigen Parole "Vom Schüler aus!" bot im Einzelnen ein sehr heterogenes Bild von Unterrichtsideen, -theorien und Aufbruchsparolen. Ertüchtigung, Lebensweltbezug, konstitutiver Anwendungsbezug, Innere Differenzierung, Inklusion, Forderung nach Selbsttätigkeit und -kritik, Schülerorientierung, Arbeitsgemeinschaften, Gruppen- und Projektunterricht, Schulgemeinden, Stadtteilschulen, curriculare Selbstbestimmung, ... All das waren seinerzeit gutgemeinte Reformansätze – auch für "Niederen Rechen- und Raumlehreunterricht", und in Maßen sogar für "den Höheren Mathematikunterricht". Warum die Reformpädagogik historisch wiederholt gescheitert ist und ob uns diese Erfahrungen nicht warnen sollten, wird leider öffentlich kaum (mehr) diskutiert. Im Vortrag wird für den einstmals "Neuen" Mathematikunterricht zu zeigen versucht, dass sich im Konstruktiven wie im Bedenklichen mancherlei lernen ließe, wenn man die Vorkämpfer unserer fortschrittlichsten Unterrichtsideen und Schulformen wieder einmal in ihrer Muttersprache ernst nähme.
Stephanie Schuler, 23.01.2014
Mathematikdidaktische Überzeugungen und Praktiken von ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen – Qualitative Erfassung mittels Gruppendiskussionen und Fallstudien
Aktuelle Kompetenzmodelle für LehrerInnen ordnen fachdidaktisches Wissen und professi-onsbezogene Überzeugungen stets als zentralen Bestandteil der professionellen Kompetenz ein. Gleiches gilt – bezogen auf domänenspezifische Lernprozesse – auch für ErzieherInnen. Im Hinblick auf die Kooperation von Kindergarten und Grundschule gelten deshalb neben dem Professionswissen insbesondere auch die Überzeugungen der beteiligten Fachkräfte als ein wichtiger Einflussfaktor für deren Gelingen. In einer qualitativen Teilstudie des Projekts Anschlussfähigkeit mathematikdidaktischer Überzeugungen und Praktiken von ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen als Voraussetzung für die Kooperation von Elementar- und Primarbereich (kurz: AnschlussM; www.anschluss-m.de), einem vom BMBF geförderten Verbundprojekt der Universität Bremen und der Pädagogischen Hochschule Freiburg, wurden die mathematikdidaktischen Überzeugungen von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen mittels Fallstudien (n=10) und zwei Gruppendiskussionen mit insgesamt 35 TeilnehmerInnen erhoben. Da die Studie auf möglichst handlungsrelevante professionsbezogene Überzeugungen zielt und diese nur aus handlungsnahen Situationen rekonstruiert werden können, wurden die TeilnehmerInnen zu Beschreibungen und vor allem Bewertungen von Materialien für das Mathematiklernen, des eigenen professionellen Handelns, des Handelns der jeweils anderen Profession und der Erwartungen an dieses Handeln angeregt. Im Vortrag werden die Ergebnisse der qualitativen Teilstudie vorgestellt sowie Einblicke in eine weitere Teilstudie gegeben, bei der handlungsnahe Überzeugungen und handlungsna-hes fachdidaktische Wissen mittels eines computerbasierten Settings mit Bild- und Videovignetten erhoben wurden.
Uta Häsel-Weide, 12.12.2013
Ablösung vom zählenden Rechnen – Struktur-fokussierende Deutungen in kooperativen Diskursen?!
Zählendes Rechnen ist für Kinder zum Schulbeginn vielfach der elementare Zugang zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben. Im Laufe der ersten Grundschuljahre wird dieser Zugang ergänzt und zunehmend ersetzt von abstrakten strukturellen Einsichten in mathematische Beziehungen. Doch nicht allen Kindern gelingt es, sich vom (verfestigten) zählenden Rechnen zu lösen. So gilt zählendes Rechnen auch als zentrales Merkmal von rechenschwachen Lernenden. Im Rahmen des Projekts ZebrA (Zusammenhänge erkennen und besprechen, rechnen ohne Abzählen) werden zählend rechnende Kinder zum Erkennen und Beschreiben sowie zum Nutzen von Strukturen beim Rechnen in einer „unterrichtsintegrierten Förderung“ angeregt. Der fokussierte Blick auf Strukturen und die Kooperation mit Kindern, die über alternative Strategien zum zählenden Rechnen verfügen, soll eine Ablösung vom zählenden Rechnen initiieren. An ausgewählten Fallbeispielen aus der qualitativen Studie werden die struktur-fokussierenden Deutungen zählend rechnender Kinder in ausgewählten Unterrichtsszenen analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und inwiefern die Deutungen durch die Interaktion beeinflusst werden und somit letztlich das Konzept der unterrichtsintegrierten Förderung nicht nur ein methodisches Konzept zum Umgang mit heterogenen Vorausset-zungen ist, sondern auch aus der Sicht des Faches grundlegende Lernprozesse anregt.
Bianca Beutler, 21.11.2013
Räumliche Strukturierungsfähigkeiten und arithmetische Strategien von Vorschulkindern – Ein Kooperationsprojekt aus mathematikdidaktischer Forschung, Evaluation eines Frühförderprogramms und forschender Hochschullehre
Der Vortrag gibt Einblicke in eine qualitative Interviewstudie zur Erforschung von Zusammenhängen räumlicher Strukturierungsfähigkeiten und arithmetischer Zahlbegriffs-entwicklung von Vorschulkindern. Für die Analyse kindlicher Strategien im Umgang mit in Reihen, Spalten und ggf. Schichten angeordneten räumlichen Konfigurationen wird ein Diagnosetool vorgestellt, welches vier Dimensionen zur räumlichen Strukturierung und zwei Dimensionen zu arithmetischen Strategien differenziert und in einen grafischen Zusam-menhang setzt. Ausgewählte Ergebnisse zeigen die Fähigkeiten von 25 Vorschulkindern beim Bestimmen von Würfelanzahlen in konkreten Würfelbauwerken und Schrägbilddarstellungen von Würfelbauwerken. Das Forschungsprojekt ist neben der mathematikdidaktischen Forschung darüber hinaus auch als Evaluation eines mathematischen Frühförderprogramms angelegt und ermöglicht gleichzeitig ein forschendes Lernen von Masterstudierenden des Grundschullehramts Mathematik sowie einen Austausch zwischen der Hochschule und einer Kindertagesstätte.
Michael Link, 03.07.2013
Fachsprachliche Kompetenzen im Mathematikunterricht fördern – am Beispiel von Entdeckerpäckchen
Im Gegensatz zu „grauen Päckchen“ sind die Aufgaben in einem Entdeckerpäckchen nicht willkürlich zusammengestellt, sondern stehen in einem strukturellen Zusammenhang zueinander, zum Beispiel durch eine operative Variation der Aufgabendaten. Dieser Zusammenhang kann als Muster von den Schülerinnen und Schülern erkannt, beschrieben und erklärt werden. Dadurch bieten Entdeckerpäckchen über die Übung von Rechenfertigkeiten hinaus zahlreiche Möglichkeiten zur Förderung der prozessbezogenen Kompetenzen, insbesondere zur Förderung der (fach-)sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. Im Vortrag werden dazu mögliche Unterrichtsaktivitäten vorgestellt und anhand von Beispielen aus Unterrichtserprobungen illustriert.
Prof. Dr. Peter Bender (Universität Paderborn)
29. Juni 2015 von 16.15 - 17.45 Uhr in S232
Mathematik und gesunder Menschenverstand Die Mathematik, wie sie in der Gesellschaft gebraucht wird und in der Schule gelernt werden sollte, ist durchweg eng mit dem gesunden Menschenverstand verbunden. Mit eingekleideten Aufgaben hat dieser Zusammenhang allerdings wenig zu tun. Im Vortrag wird die Verbindung an Themen aus allen Schulstufen illustriert (Phänomen des Spiegels, Abzählen von Mengen, Grenzwert und Un-endlichkeit). Darüber hinaus werden Beispiele vorgestellt, wie Menschen mit und ohne gesunden Menschenverstand Mathematik treiben, von Kleinkindern, die mit ihrem gesunden Menschenverstand nicht den Piagetschen Theorien entsprechen, bis hin zu Ökonomie-Professoren, die in offensichtlicher Abwesenheit des gesunden Menschverstands absurde Studien produzieren.
Dr. Kordula Knapstein (Paderborn)
29. Januar 2015
Begründen im Mathematikunterricht der Grundschule am Beispiel Substanzieller Aufgabenformate
Der Vortrag handelt von der empirischen Studie, in der untersucht wurde, wie Grundschüler bei Aufgabenstellungen der Substanziellen Aufgabenformate „Zahlengitter“ und „Zahlenketten“ ihre mathematischen Erkenntnisse begründen. Nach einem knappen theoretischen und methodischen Überblick werden die in der Studie identifizierten „Begründungs-Typen“ im weiteren Verlauf des Vortrags gestützt durch Videoausschnitte der Kinderbearbeitungen vorgestellt.
Prof. Dr. Benjamin Rott (Universität Duisburg-Essen)
15. Januar 2015
Mathematische Problembearbeitungsprozesse von Fünftklässlern
Wie sollten Problembearbeitungsprozesse (idealerweise) ablaufen? Und wie laufen solche Prozesse (im Schulkontext) tatsächlich ab? Auf die erste Frage gibt es zahlreiche Antworten – meist in der Form von (normativen) Phasenmodellen. Die zweite Frage ist hingegen noch relativ unbearbeitet. Im Vortrag wird von einer Studie mit dem Ziel berichtet, die Problembearbeitungsprozesse von SuS zu beschreiben und daraus Erkenntnisse für die Forschung, insbesondere aber auch für den Unterricht zu ziehen.
Dr. Sabrina Lübke, 11.12.2014
Überschlagsrechnen in der Grundschule
Es wird immer wieder kritisiert, dass das Überschlagsrechnen von Kindern häufig als unverstandene Zusatzaufgabe empfunden wird. Ausgehend davon wird im Vortrag zunächst theoretisch die Bedeutung des Überschlagsrechnens geklärt. Daran anknüpfend werden Ergebnisse einer Interviewstudie mit 42 Kindern des vierten Schuljahres vorgestellt, in der erstmalig gezielt die beiden gängigen Aufgabentypen „Wie viel ungefähr?“ und „Reicht das Geld?“ eingesetzt wurden.
Prof. em. Dr. Lutz Führer, 02.07.2014
Vom Schüler aus? - Mathematikunterricht und Reformpädagogik
Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Dritten Reiches gab es (auch) in Deutschland eine pädagogisch und oft auch literarisch ambitionierte Minderheit in der Lehrerschaft, die möglichst alle Schüler-Ichs für die vermeintlich "Neue Zeit" stärken wollte. Ihre "Reformpädagogik" unter der allgegenwärtigen Parole "Vom Schüler aus!" bot im Einzelnen ein sehr heterogenes Bild von Unterrichtsideen, -theorien und Aufbruchsparolen. Ertüchtigung, Lebensweltbezug, konstitutiver Anwendungsbezug, Innere Differenzierung, Inklusion, Forderung nach Selbsttätigkeit und -kritik, Schülerorientierung, Arbeitsgemeinschaften, Gruppen- und Projektunterricht, Schulgemeinden, Stadtteilschulen, curriculare Selbstbestimmung, ... All das waren seinerzeit gutgemeinte Reformansätze – auch für "Niederen Rechen- und Raumlehreunterricht", und in Maßen sogar für "den Höheren Mathematikunterricht".
Warum die Reformpädagogik historisch wiederholt gescheitert ist und ob uns diese Erfahrungen nicht warnen sollten, wird leider öffentlich kaum (mehr) diskutiert. Im Vortrag wird für den einstmals "Neuen" Mathematikunterricht zu zeigen versucht, dass sich im Konstruktiven wie im Bedenklichen mancherlei lernen ließe, wenn man die Vorkämpfer unserer fortschrittlichsten Unterrichtsideen und Schulformen wieder einmal in ihrer Muttersprache ernst nähme.
Stephanie Schuler, 23.01.2014
Mathematikdidaktische Überzeugungen und Praktiken von ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen – Qualitative Erfassung mittels Gruppendiskussionen und Fallstudien
Aktuelle Kompetenzmodelle für LehrerInnen ordnen fachdidaktisches Wissen und professi-onsbezogene Überzeugungen stets als zentralen Bestandteil der professionellen Kompetenz ein. Gleiches gilt – bezogen auf domänenspezifische Lernprozesse – auch für ErzieherInnen. Im Hinblick auf die Kooperation von Kindergarten und Grundschule gelten deshalb neben dem Professionswissen insbesondere auch die Überzeugungen der beteiligten Fachkräfte als ein wichtiger Einflussfaktor für deren Gelingen. In einer qualitativen Teilstudie des Projekts Anschlussfähigkeit mathematikdidaktischer Überzeugungen und Praktiken von ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen als Voraussetzung für die Kooperation von Elementar- und Primarbereich (kurz: AnschlussM; www.anschluss-m.de), einem vom BMBF geförderten Verbundprojekt der Universität Bremen und der Pädagogischen Hochschule Freiburg, wurden die mathematikdidaktischen Überzeugungen von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen mittels Fallstudien (n=10) und zwei Gruppendiskussionen mit insgesamt 35 TeilnehmerInnen erhoben. Da die Studie auf möglichst handlungsrelevante professionsbezogene Überzeugungen zielt und diese nur aus handlungsnahen Situationen rekonstruiert werden können, wurden die TeilnehmerInnen zu Beschreibungen und vor allem Bewertungen von Materialien für das Mathematiklernen, des eigenen professionellen Handelns, des Handelns der jeweils anderen Profession und der Erwartungen an dieses Handeln angeregt. Im Vortrag werden die Ergebnisse der qualitativen Teilstudie vorgestellt sowie Einblicke in eine weitere Teilstudie gegeben, bei der handlungsnahe Überzeugungen und handlungsna-hes fachdidaktische Wissen mittels eines computerbasierten Settings mit Bild- und Videovignetten erhoben wurden.
Uta Häsel-Weide, 12.12.2013
Ablösung vom zählenden Rechnen – Struktur-fokussierende Deutungen in kooperativen Diskursen?!
Zählendes Rechnen ist für Kinder zum Schulbeginn vielfach der elementare Zugang zur Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben. Im Laufe der ersten Grundschuljahre wird dieser Zugang ergänzt und zunehmend ersetzt von abstrakten strukturellen Einsichten in mathematische Beziehungen. Doch nicht allen Kindern gelingt es, sich vom (verfestigten) zählenden Rechnen zu lösen. So gilt zählendes Rechnen auch als zentrales Merkmal von rechenschwachen Lernenden. Im Rahmen des Projekts ZebrA (Zusammenhänge erkennen und besprechen, rechnen ohne Abzählen) werden zählend rechnende Kinder zum Erkennen und Beschreiben sowie zum Nutzen von Strukturen beim Rechnen in einer „unterrichtsintegrierten Förderung“ angeregt. Der fokussierte Blick auf Strukturen und die Kooperation mit Kindern, die über alternative Strategien zum zählenden Rechnen verfügen, soll eine Ablösung vom zählenden Rechnen initiieren. An ausgewählten Fallbeispielen aus der qualitativen Studie werden die struktur-fokussierenden Deutungen zählend rechnender Kinder in ausgewählten Unterrichtsszenen analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und inwiefern die Deutungen durch die Interaktion beeinflusst werden und somit letztlich das Konzept der unterrichtsintegrierten Förderung nicht nur ein methodisches Konzept zum Umgang mit heterogenen Vorausset-zungen ist, sondern auch aus der Sicht des Faches grundlegende Lernprozesse anregt.
Bianca Beutler, 21.11.2013
Räumliche Strukturierungsfähigkeiten und arithmetische Strategien von Vorschulkindern – Ein Kooperationsprojekt aus mathematikdidaktischer Forschung, Evaluation eines Frühförderprogramms und forschender Hochschullehre
Der Vortrag gibt Einblicke in eine qualitative Interviewstudie zur Erforschung von Zusammenhängen räumlicher Strukturierungsfähigkeiten und arithmetischer Zahlbegriffs-entwicklung von Vorschulkindern. Für die Analyse kindlicher Strategien im Umgang mit in Reihen, Spalten und ggf. Schichten angeordneten räumlichen Konfigurationen wird ein Diagnosetool vorgestellt, welches vier Dimensionen zur räumlichen Strukturierung und zwei Dimensionen zu arithmetischen Strategien differenziert und in einen grafischen Zusam-menhang setzt. Ausgewählte Ergebnisse zeigen die Fähigkeiten von 25 Vorschulkindern beim Bestimmen von Würfelanzahlen in konkreten Würfelbauwerken und Schrägbilddarstellungen von Würfelbauwerken. Das Forschungsprojekt ist neben der mathematikdidaktischen Forschung darüber hinaus auch als Evaluation eines mathematischen Frühförderprogramms angelegt und ermöglicht gleichzeitig ein forschendes Lernen von Masterstudierenden des Grundschullehramts Mathematik sowie einen Austausch zwischen der Hochschule und einer Kindertagesstätte.
Michael Link, 03.07.2013
Fachsprachliche Kompetenzen im Mathematikunterricht fördern – am Beispiel von Entdeckerpäckchen
Im Gegensatz zu „grauen Päckchen“ sind die Aufgaben in einem Entdeckerpäckchen nicht willkürlich zusammengestellt, sondern stehen in einem strukturellen Zusammenhang zueinander, zum Beispiel durch eine operative Variation der Aufgabendaten. Dieser Zusammenhang kann als Muster von den Schülerinnen und Schülern erkannt, beschrieben und erklärt werden.
Dadurch bieten Entdeckerpäckchen über die Übung von Rechenfertigkeiten hinaus zahlreiche Möglichkeiten zur Förderung der prozessbezogenen Kompetenzen, insbesondere zur Förderung der (fach-)sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. Im Vortrag werden dazu mögliche Unterrichtsaktivitäten vorgestellt und anhand von Beispielen aus Unterrichtserprobungen illustriert.